Gerade fiel es mir erst auf: Heute genau vor 7 Jahren habe ich mit bei Couchsurfing registriert. Sowohl der Zufall als auch ein freundlicher Tramper spielten dabei eine Rolle. Hier ist die Geschichte, wie ich zum Couchsurfer wurde.
Ich war gerade auf dem Rückweg von Dresden nach Leipzig. Es war schon kurz vor Anbruch der Dunkelheit. Am Straßenrand, kurz vor der Autobahnauffahrt Hellerau stand ein Typ Mitte 20. Es regnete fürchterlich und ich hatte diesmal keine Mitfahrer. Also, dachte ich mir, nehm ich den armen Kerl mit.
Wir haben auf der Fahrt viel übers Trampen geredet. Ich fragte ihn, wie das so funktioniere. Damals war ich selbst nur ein paar wenige Male getrampt. Er musste noch bis Kassel und meinte schon, dass das jetzt wahrscheinlich schwierig wäre. Er könne aber ganz einfach über eine Internetseite einen Pennplatz finden. Das war das erste Mal als ich von Couchsurfing hörte. Damals – das war Anfang 2006 – war Couchsurfing noch nicht so populär. Weltweit hatte das Netzwerk noch weniger als 100.000 Mitglieder. Klingt viel, war es aber nicht. Heute sollen es angeblich 6 Millionen sein. Auch damals schon waren bereits viele Inaktive darunter.
Ich weiß nicht mal mehr den Namen des Trampers. Aber ich hab ihm gesagt, dass er sich die Mailerei sparen und stattdessen gleich bei mir absteigen könne. Wir tranken einige Bier zusammen und am nächsten Tag verschwand er so schnell wieder, wie er eingestiegen war. Was aber blieb, das war Couchsurfing. Ich hatte mich bereits angemeldet, als er noch da war. Ich wollte eine Woche später nach München und fand prompt Unterschlupf. Das war wiederum meine erste Couchsurfing Erfahrung. Seitdem habe ich über 100 Couches gesurft und ungefähr ebensoviele Menschen beherbergt. Viele der Couchsurfer zähle ich heute zu meinen besten Freunden. Danke für die tolle Zeit!
Was ich über Couchsurfings neuere Entwicklung denke, verrate ich euch bald noch in meinem persönlichen Blog.